Vietnam, Travel, Reisen, Flower, WÄRME, Garküchen, Kaffeeplantagen, Fahrräder, Lärm
Alles was ich tue und erlebe, bewirkt etwas in mir. Und wenn ich mir heute wieder die Bilder von unserer Reise nach Vietnam anschaue, ja selbst dann kommen Gefühle zurück.
Große Herausforderung für mich, große Reise. Ich möchte mein Erlebtes ein wenig mit euch teilen. In den nächsten Absätzen hier tauchen wir noch einmal ein, in Erlebtes, Gesehenes, Kulinarik und Kultur .
Ihr werdet von unserem damaligen Urlaubsland erfahren und Bilder dazu sehen.
Wir landen in Hanoi und während in Deutschland der Winter Einzug gehalten hat, so erwarten uns hier stolze 30 Grad.
Hanoi ein wundervoller Flughafen der Duft von Vietnam erreicht die Nase. Palmen ein lauer warmer Wind. Hier ist die Welt noch in Ordnung und die Aussicht auf ein Bett, in das ich gleich springen kann, macht mich nach 12 Stunden Flug glücklich.
Die Geldautomaten spucken kein Geld aus und ganz langsam werde ich unruhig. (Kein Geld und ich werde unruhig, dies ist eine Erkenntnis, die mir nur in diesem fremden Land passiert) zu Hause würde, nein wär ich vollkommen ruhig, ich könnte mich verständigen und ein Butterbrot würde ich mir von einer Freundin abholen, also verhungern würde ich nicht, möchte ich damit sagen. Paar Km weit weg , also hier in diesem fremden Lad , da wird mir schon ganz mulmig......
Ein Mann versucht uns ein Taxi zu vermitteln schleicht immer zu um uns herum, das macht mich noch unruhiger. Doch weil wir das Taxi in Dollar bezahlen können nehmen wir es letztendlich denn ein paar Dollar haben wir, dank meines Liebsten dabei.
15 Dollar machen wir mit ihm aus und steigen ein.
Dann rauf auf die Schnellstraße oder die Autobahn das kann man als Germane nicht so recht auseinander halten. Maximale Reisegeschwindigkeit 80 km außerhalb der Stadt, innerhalb fährt man hier 40 km. Ich finde es sehr angenehm. Später lerne ich warum dieses gemäßigte Tempo.
Meine Güte denke ich mir als ich aus dem Fenster des Autos schaue. Was sind das für eine Menge Motorroller. High Heels beschuhte Mädels und schnicke fein, aber auch zu 3, 4, 5, 6 Menschen befördern diese Roller von A nach B. 2 Meter hoch beladen oder mit Überbreite schlängeln sie sich links und rechts überholend oder auch langsam daher tuckernd an und mit uns auf den Straßen. Kinder tragen keinen Helm, sie stehen vorne oder in der Mitte zwischen den Erwachsenen oder sind mit einem Tuch auf den Rücken gebunden oder ab 3 Jahre halten sie sich auch alleine fest. Erwachsene tragen überwiegend Helm.
Entgegen meiner Vermutung sitze ich vollkommen ruhig in der Taxe. Ist ja nicht mein Auto und ich hoffe, das er weiß was er tut. Gottvertrauen!
Ja das Gefühl, das der Driver weiß was er macht und die Hoffnung das er Hanoi erprobt ist, was anderes möchte ich nicht denken, also denke ich das und glaube ganz fest an ihn.
Dann geht es ab von der breiten Straße. Obwohl er sagte dass er weiß wo wir hin wollten nimmt er sich dann doch noch mal während der Fahrt den Stadtplan und schaut nach. Fahren, ausweichen, hupen, Stadtplan lesen, Straßenschild lesen, er kann alles zusammen und ist ein Mann. Wahnsinn.
Altstadt von Hanoi….das Boutique Hotel in dem wir 4 Nächte verbringen werden liegt dort. Naja, ich als Greenhorn denke mir toll historische Altstadt, ähnlich wie in Halberstadt………….. Zu tiefst enttäuscht machte ich eine anderer Erfahrung, denn nur wenige Minuten denke ich das, die Hand am Griff der Autotür. Dem Verkehr auch innerhalb des Fahrzeuges ausweichend merke ich ganz schnell das Altstadt Halberstadt nicht gleich Altstadt Hanoi ist. Einem Ameisenhaufen gleich wimmelt es von Menschen, Motorrädern, Fahrrädern und Cycle…also den Dingern wo man vorne „gemütlich“ sitzt und sich der Fahren bei wohl beleibten Europäern hinten tierisch abmüht um sie durch die Straßen zu kutschieren. Wir sind noch nicht am Hotel, wie es weiter geht dann nächsten Sonntag.
Genussvoll Kaffee trinken geht anders. Romantische Lichtspiegelungen-auf Fotos kann man alles chic machen. Ich sag es hier gleich mal: Liebe für ein Urlaubsland geht anders.
Welches Recht gilt hier? Das des Stärkeren, des Schnelleren, des Größeren…irgendwas wird hier gelten, was es ist, ich habe es nicht heraus gefunden….Gott sei Dank habe ich im Land der meisten Unfälle noch keinen gesehen ….es fließt, es schlingelt, es treibt…OM was bin ich ruhig , bis mich der Gedanke befällt wie werde ich aus dem Auto zum Hotel gelangen?
Ich- inmitten des Verkehr auf einer Straßenseite nur nicht die Straße überqueren, so dachte ich es mir, als ich die Bilder auf You Tube sah und nun war es Realität. Hanoi, die Straßen, die Motorisierten und ich!
Er hatte das Hotel gefunden. Ich wollte raus nach 11 Stunden Flug, ich wollte ein Zimmer ich wollte Ruhe ich wollte schlafen. Autotür auf egal wenn wer in die Tür fährt, ist ja nicht mein Auto. Nach 24 Stunden wach sein und Anspannung und 11 Stunden Flug war es mir egal.
Über die Öffnung der Kofferraumtür diskutieren wir. „GluckGluckGeld wird gefordert“. Nachdem 2 Dollar für Gluck gereicht wurden, öffnete er auch die Klappe und wir konnten unsere Koffer entnehmen.
Ich werde mich im Zimmer einschließen und 3 Tage lang nicht raus kommen, bis es weiter geht nach Dalat, das nahm ich mir ganz fest vor.
Das Hotel ist klimatisiert, es ist 10 Uhr und unser Zimmer noch nicht bezugsfertig. Aber um diese Uhrzeit wäre auch in Deutschland kein Zimmer bezugsfertig.
Wir nehmen im Foyer Platz. Mir ist alles recht nur raus aus diesen engen Gassen, dem Lärm und dem Schmutz.
Ein Vietnamese sitzt ebenfalls im Foyer, auf der gegenüberliegenden Couch. Wir kommen ins Gespräch, auf Deutsch, er war in Cottbus und er wäre „Ossi“ sagt er uns. Ein sehr schönes liebes Gespräch. Er gibt uns Tipps, die wir dankbar annehmen.
Gegen 12 ist unser Zimmer bezugsfertig. 4. Etage. Dusche im Schlafzimmer, sehr saubere Toilette, Doppelbett eine Zudecke ich bin glücklich. Fenster geht zu einem Schacht, das lasse ich lieber zu, denke ich mir, denn ich vermute da wohnen Tiere und die wollte ich nicht stören.
Hier geht es irgendwann weiter...........